Was ist eine Lernsituationswoche?

Jedes Jahr findet in der Mittelstufe für die Fachkräfte für Pflegeassistenz eine Lernsituationswoche statt. [Links: Die BFS.SW 11 während der Lernsituationswoche 2013]

In dieser Woche haben die Schülerinnen und Schüler keinen regulären Unterricht. Ihre Aufgabe ist es, sich in der Unterrichtszeit selbstständig mit einem vorgegebenen Thema auseinanderzusetzen. Dies geschieht in Kleingruppen, sodass die Gruppenmitglieder sich gegenseitig unterstützen können.

Bei Fragen, die die Lernenden nicht eigenständig beantworten können, stehen die Lehrkräfte jederzeit zur Verfügung. Für Recherchezwecke können Fachbücher der Schule oder das Internet genutzt werden, erwünscht sind jedoch auch Recherchen in Bibliotheken, in thematisch relevanten Einrichtungen, Fachbroschüren oder Interviews.
An jedem Tag führen die Gruppen ein Arbeitsprotokoll, hierdurch haben sie einen Überblick über den Stand ihrer Arbeit und alle Gruppenmitglieder sind integriert. Die Lernsituationswoche zielt darauf ab, die Schülerinnen und Schüler zu ermutigen sich Fachinhalte eigenständig zu erschließen, um sie dazu zu befähigen, sich auch nach der Ausbildung lebenslang neue Inhalte erarbeiten zu können.

Jede Kleingruppe erstellt zu ihrem Thema eine Mappe, in der sie den theoretischen Hintergrund des Themas beleuchtet. Diese Ausarbeitung wird von den Pflegelehrkräften benotet. Um später auch die anderen Klassenmitglieder zu dem jeweiligen
Themenschwerpunkt zu informieren, steht am Ende der Woche die Ergebnispräsentation. Hier zeigen die Kleingruppen ein Rollenspiel und erstellen Informationsplakate um den Mitschülerinnen und Mitschülern den Inhalt näher zu bringen. Außerdem fertigt jede Gruppe ein Handout an, das den Klassenkameraden zur Verfügung gestellt wird.

Die Lernsituationswoche 2013

Die diesjährige Lernsituation fand vom 14.06.2013 bis zum 20.06.2013 statt. Das Thema war Osteoporose.

Jede Kleingruppe erhielt unterschiedliche Schwerpunkte zu diesem Krankheitsbild. Hierzu zählten z.B. die Ermittlung des Sturzrisikos, unterschiedliche Frakturarten, die Wohnraumanpassung und die Ernährung bei Osteoporose.

In der Abschlussreflexion berichteten alle Klassenmitglieder, dass sie in dieser Woche viel lernen konnten und es spannend fanden das Thema Osteoporose in Eigenverantwortung zu bearbeiten. Neben dem fachlichen Lernzuwachs, war es auch wichtig eine geeignete Zeiteinteilung vorzunehmen und Absprachen mit den Gruppenmitgliedern zu treffen und einzuhalten.

Die Arbeit in den Kleingruppen hat sehr gut funktioniert. Die präsentierten Rollenspiele waren sehr kreativ und zeigten uns Lehrkräften wie intensiv und engagiert sich die Schülerinnen und Schüler in das Thema eingearbeitet hatten.