Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

2020, ein Jahr, welches das Gesundheitssystem weltweit auf die Probe stellt. Die Pandemie fordert vor allem unser soziales Miteinander.

Und trotzdem ist das Thema Rassismus immer von aktueller Bedeutung. Der Mord an George Floyd, Affenlaute beim Hertha BSC Spiel, eine rechtsextreme Gruppierung, die versucht, in Bad Segeberg neue Mitglieder zu werben, der Anschlag auf die Synagoge von Halle – dies sind nur wenige, von den vielen Ereignissen, die zeigen, wie nötig und aktuell das Einsetzen gegen Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Diskriminierung ist.

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein Projekt von und für Schüler*innen. Bei unseren monatlichen Treffen planen wir Aktionen, mit denen wir als BBZ Bad Segeberg ein Statement setzen wollen. Wir lieben die Vielfalt an unserer Schule und unternehmen alles dafür, diese zu behalten und das soziale Miteinander zu stärken. Derzeit planen wir den Anti-Mobbing-Tag, der dieses Jahr am 10.12.2020 stattfinden wird.

Wenn du Ideen hast oder gerne ein Teil unseres Projektes werden möchtest, darfst du dich gerne unter sor@bbz-se.de melden.

Aktuelle Aktionen:

Anti-Mobbing-Tag am 10.12.2020

Wann finden die Projekttage statt?
Am Dienstag, den 21. und Mittwoch, den 22.05.2019

Was wird an den beiden Tagen gemacht?
Am Dienstag arbeitet die Klasse zu einem selbstgewählten Thema in Bezug auf unser Motto und erstellt eine Präsentation, die dann am zweiten Projekttag in der Kreissporthalle gezeigt wird. Die Schüler*innen werden ihre Ergebnisse ähnlich wie bei einer Messe präsentieren, also nicht in Form von Referaten wie im Schulalltag.

Können wir auch einen Ausflug zum Projekt machen?
Ja, das ist möglich. Wenn man zum Beispiel Gedenkstätten besuchen, mit Zeitzeugen reden. am Rollstuhlbasketball teilnehmen oder andere Ziele aufsuchen möchte, dann müsste dieser Ausflug VOR den beiden Projekttagen gemacht werden. Am Dienstag würde der Ausflug dann aufgearbeitet werden (als Video, Blog, Wandzeitung etc.) und am Mittwoch vorgestellt.

Wir haben keine Ahnung was wir machen sollen… Das ist nicht schlimm, hier sind ein paar Anregungen:

  • Besuch von Gedenkstätten
  • Austausch mit Zeitzeugen aus NS/DDR
  • Off-Road-Kids Hamburg
  • Amnesty International – Schreib für die Freiheit
  • Arbeit/Interview mit unserem Paten Horst Hrubesch
  • Rollstuhlbasketball (Kontakt hat Herr Keller)
  • Musik/Essen/Bräuche in anderen Ländern​

Was ist mit Teilzeitklassen?

  • Wenn eine Klasse nur Dienstag da ist, kann sie trotzdem am Projekt arbeiten und die Präsentation so vorbereiten, dass sie trotzdem für Mittwoch ausgestellt werden kann. Natürlich könnt ihr auch eine oder zwei Wochen vorher einen Ausflug machen und den dann Dienstag aufbereiten.
  • Wenn eine Klasse nur Mittwoch da ist, nehmen sie als Gäste an der Messe teil.
  • Wenn die Betriebe das Projekt unterstützen und sinnvoll finden, können sie die Schüler*innen freiwillig freistellen. 

Seit April 2016 trägt unsere Schule den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Seitdem arbeiten zwischen 10 und 20 Schüler*innen aus unseren verschiedenen Bildungsgängen zusammen mit sechs Lehrer*innen an dem Projekt. Wir planen kleine Aktionen wie unser Drohnenfoto oder den Anti-Mobbing-Tag (siehe unten) aber auch große Veranstaltungen wie unsere Verleihung 2016, das Fest der Nationen 2017 oder die Projekttage 2019.

Hier einige Informationen über das Projekt:

Wer wir sind
Wie wollen wir im Land der Vielfalt zusammenleben?
Viele Kinder und Jugendliche stellen sich diese Frage in ihrem Schulalltag und suchen nach solidarischen Antworten. Von diesen hängt es ab, ob Deutschland auch in Zukunft ein liebenswertes Land bleibt.

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein Projekt von und für SchülerInnen. Es bietet ihnen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten und bürgerschaftliches Engagement zu entwickeln. Wir sind das größte Schulnetzwerk in Deutschland, dem über 2.800 Schulen angehören (Stand: Oktober 2018) die von über eineinhalb Millionen Schüler*innen besucht werden.

Wofür wir stehen
Wir wenden uns gegen alle Ideologien von ungleicher Wertigkeit. Wir beschäftigen uns deshalb gleichermaßen mit Diskriminierungen aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung oder der sexuellen Orientierung.

Jeder kann mitmachen
Unsere Schule ist 2016 dem Netzwerk beitreten: Über 70 Prozent aller Menschen, die in unserer Schule lernen und arbeiten, haben sich mit ihrer Unterschrift verpflichtet, aktiv gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule einzutreten, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekte und Aktionen zum Thema durchzuführen.

Was der Titel bedeutet
Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern ist eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Courage-Schulen sagen: Wir übernehmen Verantwortung für das Klima an unserer Schule, indem wir uns bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.

Quelle: https://m.schule-ohne-rassismus.org/wer-wir-sind/wer-wir-sind-das-courage-netzwerk/ (Aufruf: 24.02.2019)