Landschaftsvisionen zwischen Utopie und Dystopie – Gestaltung eines Wandbildes zu den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Projektwoche vom 16.-20. April 2018 haben wir uns mit Themen rund um die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele befasst. Zwei Tage haben wir – der Kunstkurs – uns dabei dem Anfertigen eines Graffitis zum Thema gewidmet, an den anderen Tagen zu physikalischen, betriebswirtschaftlichen oder umwelttechnischen Fragen gearbeitet. Das Graffiti sollte auf drei Bildtafeln von je 1,50m x 2,90m für die Eingangshalle von Haus B gestaltet werden. In fünf Gruppen haben wir in den Kunststunden vorher Ideen für das Bild entwickelt und erste Entwürfe gemacht, die dann zu einem Gesamtentwurf verknüpft wurden:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am ersten Tag der Projektwoche erhielten wir zunächst von zwei Referentinnen des Bündnisses Eine Welt Schleswig Holstein (BEI) eine allgemeine Einführung zur Entstehung und zu konkreten Inhalten der 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach  haben wir das Künstlerteam von „vanartism“ und „baltic art Kiel“ kennen gelernt, das uns Tipps für die Gestaltung unseres Werkes gab und mit uns einige Techniken zum Sprayen übte. Nachdem wir festgelegt hatten, wer welche Bildelemente des Gesamtbildes wie gestalten will, haben wir das Graffiti vorbereitet: Zum Beispiel haben wir für einige Bildelemente Bildvorlagen aus dem Internet gesucht, sie eventuell ausgedruckt und dann mithilfe dieser Bilder Schablonen angefertigt, die uns das Sprayen erleichtern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zugleich wurde die Bildfläche grundiert, bestimmte Bereiche wurden abgeklebt, die Größenverhältnisse der einzelnen Bildelemente zueinander wurden geklärt. Am Dienstag konnten wir dann die Bildelemente auf den vorbereiteten Hintergründen anbringen – teils frei Hand, teils mithilfe der Schablonen und Abklebungen. Die Profis aus Kiel kamen am späteren Vormittag dazu und gaben uns Tipps, so dass das Bild nahezu fertig gestellt werden konnte.

Das fertige Graffiti ist nun in der Pausenhalle angekommen: Es zeigt Utopie und Dystopie einer zukünftigen Welt. Links spiegelt sich unberührte Natur in einer im Smog versinkenden Stadt. In der Mitte sieht man, wie Menschen sich verhalten könnten, um eine gute Versorgung für alle zu erreichen, ohne dabei die Natur aus dem Gleichgewicht zu bringen. Je weiter die Landschaft sich nach rechts entwickelt, desto dystopischer wird es: die Umwelt ist schmutzig, Pflanzen und Tiere sind abgestorben, das Klima ist im Ungleichgewicht… Was wir simpel gesagt zeigen wollen, ist der Einfluss des Menschen auf unser Ökosystem. In der linken Hälfte ist der ideelle Wunsch nach einer Natur gezeigt, wie sie vor Jahrtausenden vielleicht einmal war. Doch in der Wasserspiegelung sehen wir den Tatsachen ins Auge. Die anderen beiden Bildtafeln zeigen zwei Möglichkeiten: Bemühen wir uns um die Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, können wir weltweit friedlich leben. Tun wir das nicht, drohen uns fürchterliche Konsequenzen, die wir kaum absehen können.