Das BBZ Bad Segeberg ist vom 21.11. bis 25.11.2016 erneut Kooperationspartner.

Die meisten Gewalttaten werden nicht in der Öffentlichkeit, sondern zu Hause in der Familie verübt – fast immer sind die Opfer Frauen und Kinder.

Zum 13. Mal macht die gemeinsame Aktion des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, des Landesinnungsverbandes des Bäckerhandwerks und der Gleichstellungsbeauftragten und lokalen Bündnissen gegen häusliche Gewalt auf diese Situation aufmerksam. Rund 350.000 Brötchentüten mit dem Aufdruck „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ werden landesweit in der Aktionswoche rund um den 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, von über 60 Bäckereien verteilt. Im Kreis Segeberg beteiligen sich 8 Bäckereien.

„Häusliche Gewalt bleibt ein Thema, bei dem alle hinschauen und aktiv werden müssen. Betroffene werden nicht allein gelassen: Wir haben ein dichtes Netz an Frauenfacheinrichtungen und funktionierenden Netzwerken, die Schutz, Hilfe und Unterstützung bieten.“ Dies betont Schirmfrau und Gleichstellungsministerin Kristin Alheit.

Im Kreis Segeberg sind Beate Mönkedieck und Dagmar Höppner-Reher als Gleichstellungsbeauftragte und Barbara Eibelshäuser von der Frauenfachberatungsstelle „frauenzimmer e.V.“ wichtige Unterstützerinnen im lokalen Bündnis gegen häusliche Gewalt.

Das BBZ Segeberg ist seit vielen Jahren Kooperationspartner im Rahmen der Aktionswoche „Gewalt kommt nicht in die Tüte“.

Auszubildende des 2. Ausbildungsjahres der Klassen Bäckereifachverkäuferin und Bäcker bereiten jeweils in ihrem fachpraktischen Unterricht kleine Snacks vor. Dabei werden Sie von ihrer Fachpraxislehrerin Frau Cornelia Edelhagen-Wisniewski angeleitet.

Die angefertigten Snacks werden dann in der Unterrichtspause von 11.00 bis 11.20 Uhr am Mittwoch, den 23.11.2016 in den Gebäuden A und B verkauft. Die Lehrkräfte Anja Ameis und Magdalena Lüttel unterstützen und begleiten die Aktion.

Während der Aktionswoche und auch danach wird in einigen Klassen der Film „Die Ungehorsame“ gezeigt werden und mit Frau Eibelshäuser von der Frauenfachberatungsstelle im Anschluss besprochen werden. Der Film zeigt eindrücklich welche Eskalationsstufe erlebte häusliche Gewalt erreichen kann.

Im Vorfeld des Aktionstages wurde in den Ausbildungsklassen des Nahrungsgewerbes und in den Klassen der Berufsvorbereitung eine Unterrichtseinheit durchgeführt zum Thema „Wie stelle ich mir eine POSITIVE Beziehung vor“. Hierbei sensibilisierte Frau Eibelshäuser vom Frauenzimmer zusammen mit den Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Segeberg und der Stadt Bad Segeberg Frau Mönkediek und Frau Höppner-Reher die Jugendlichen zum Thema Häusliche Gewalt.

Es zeigt sich immer wieder, wie wichtig es ist, dieses Thema den Jugendlichen nahe zu bringen. Sie erleben leider zum Teil selbst als direkt Betroffene oder indirekt über Familie und Freunde Gewalt. Es ist uns ein Anliegen, die Jugendlichen im Umgang damit nicht allein zu lassen und zu stärken.